Außerordentlicher Verbandstag 2019: Baden stimmt gegen Fusion

Veröffentlicht am Kategorisiert in Neuigkeiten

Die geplante Fusion der drei baden-württembergischen Tischtennis-Verbände Baden, Südbaden und Württemberg-Hohenzollern zu einem großen, gemeinsamen baden-württembergischen Verband ist leider gescheitert. Somit wird es nur die sog. kleine Lösung geben.

Beim außerordentlichen Verbandstag des Badischen Tischtennisverbandes am 29.06.2019 in Ettlingenweier stimmte zwar die Mehrheit der anwesenden badischen Vereine mit 63,31 % für eine Fusion – allerdings wurde die satzungsgemäß benötigte 4/5-Mehrheit (entspricht 80 %) deutlich verfehlt.

Abstimmungsergebnis im Detail

  • Ja-Stimmen: 314; 63,31 %
  • Nein-Stimmen: 171; 34,48 %
  • Enthaltungen: 11; 2,21 %

Damit bleibt Baden weiterhin ein eigenständiger Verband – und hat leider die zukunftsreiche Chance eines Zusammenschlusses sowie die Einführung von hauptamtlichen Strukturen verpasst.

Da sich die beiden anderen Verbände Südbaden und Württemberg-Hohenzollern auf deren jeweiligen Verbandstagen mit sehr großer Mehrheit für die Fusion aussprachen, wird es zumindest zu einem kleinen Zusammenschluss kommen. In Württemberg-Hohenzollern votierten 98 % pro Fusion, in Südbaden sogar 100 %!

Bezirk Tauberbischofsheim stimmte geschlossen für Fusion

Bemerkenswert war auch das deutliche Votum in unserem Bezirk: Die Verantwortlichen aller Vereine und Bezirksvorstand Thomas Henninger stimmten für die Fusion. Leider reichten die 100 % der Stimmen aus dem Bezirk TBB letztlich nicht aus.

Inwieweit das Ergebnis nun Auswirkungen auf die bestehende Zusammenarbeit in der Leistungssport-Arbeitsgemeinschaft TT Baden-Württemberg e.V. sowie Zuschüssen und Landesfördermitteln hat, bleibt abzuwarten.

Derzeit ist auch noch nicht absehbar, wie der neue baden-württembergische Verband über die für Baden gemachten Zugeständnisse (u. a. in Satzung und Wettspielordnung) entscheiden wird. Eventuell werden die Kompromisse beibehalten und so die Tür für einen künftigen, späteren Anschluss Badens offen gehalten. Falls nicht, müsste Baden sich bei einem zukünftigen Beitritt als Bittsteller den jeweils geltenden Ordnungen unterstellen.